Humor ist Geschmackssache. Nicht jeder kann über jedes lachen. Aber unterhaltende Texte bereichern Zeitschriften, Zeitungen und Web-Angebote. Sei es, dass sich Leser prächtig darüber amüsieren oder rechtschaffen darüber ärgern. Zumindest lassen Glossen niemanden kalt. Selbst Chefredakteure nicht ...

Glossenschreiben lernen

Früher galt Journalismus als reiner Begabungsberuf. Etwas davon hält sich hartnäckig, wenn es um das Schreiben von Glossen geht. Dafür muss man geboren sein, tönt es oft aus Redaktionsrunden. Natürlich hilft eingesogener Mutterwitz beim Schreiben humorvoller und unterhaltsamer Texte für Printprodukte. Doch es gibt darüber hinaus eine Vielzahl an Techniken und Kniffen, die das Glossenschreiben erheblich beflügeln können und für jeden anwendbar sind.

In Mini-Workshops, halb- oder ganztägigen Seminaren gibt Volker Dick sein Wissen übers Humorschaffen preis - für Redakteure, Volontäre oder freie Mitarbeiter. Zum Schreibtraining gesellt sich ein Blick auf verschiedene Kreativtechniken, mit deren Hilfe sich überraschende Ergebnisse erzielen lassen. Regelmäßig gehört Volker Dick mit dem Thema Glossen zu den Dozenten bei Workshops der Initiative Tageszeitung. Auch Einrichtungen und Zeitungen wie die Oberösterreichische Journalistenakademie und der Fränkische Tag, Bamberg, gehören zu seinen Kunden.

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Neulich in der Redaktionsstube

Wieder einmal sitzt Chefredakteur Müller-Bärlapp ratlos vor dem fast fertigen Blatt. „Irgendwas fehlt, irgendwas ...“, schwatzt er vor sich hin. Da schneit wie vom Himmel gesandt Redaktionspraktikant Zobel herein und deutet die traurigen Redakteursaugen gleich recht: „Nehmen Sie doch einfach was vom Humordienst Dick, der schreibt so hübsche Glossen.“ Da hellt sich die Miene Müller-Bärlapps auf. „Mensch Zobel, wenn wir Sie nicht hätten“, preist er den ausgebufften Gesamtschüler und langt frohgemut in den Topf voller Buchstabensuppe, auf Erfolg versprechender Suche nach dem von ihm vermissten unterhaltenden Element.

Chef Müller-Bärlapp ist außer sich: Erneut rettet Redaktionspraktikant Zobel die nächste Ausgabe.




Kostproben gefällig? Es folgen publizierte wie unveröffentlichte Texte.